Kraftwerk Hirschfelde

Das Kraftwerk Hirschfelde war das älteste sächsische Großkraftwerk. Übrig geblieben als Technisches Denkmal und Museum sind das Maschinenhaus Werk II mit seinen technischen Anlagen und das Verwaltungsgebäude (der Kopfbau vom Maschinenhaus).

 

Das Großkraftwerk ging 1911 mit einer Leistung von 3.000 Kilowatt (KW) ans Netz und versorgte die Oberlausitz, wie auch Teile von Böhmen und Schlesiens mit Strom. Durch Ausbaumaßnahmen konnte seine Leistung bereits im Jahr 1926 auf 25, 5 Megawatt (MW) erhöht werden. Das Werk II wurde ab 1918 gebaut. Dadurch erhöhte sich die Leistung bis Mitte der 20er Jahre auf 110 MW. Mit einer 100-kV-Freileitung nach Dresden wurde das Kraftwerk zum wichtigsten sächsischen Energielieferanten.

 

Die Leistung des Kraftwerkes wurde stetig erhöht. Mit Bauabschluss im Jahr 1958 war seine Höchstleistung mit 330 MW erreicht. Ende 1992 wurde das Kraftwerk vom Netz genommen und so endete seine langjährige Geschichte. Das Kraftwerk ist heute größtenteils abgerissen, nur das 1992 unter Denkmalschutz gestellte Maschinenhaus Werk II und das Verwaltungsgebäude stehen noch.

 

Seit November 2013 ist das Maschinenhaus aufgrund statischer Probleme für immer geschlossen und kann nur noch virtuell besucht werden. Lediglich die Ausstellung im Kopfbau ist weiterhin für Besucher geöffnet.