Jugenderholungsheim Endlerkuppe

Das Jugenderholungsheim liegt idyllisch auf einer Bergkuppe in der hinteren Sächsischen Schweiz. Der Gebäudekomplex, ein Bau zwischen Tradition und Moderne, wurde in der Zeit von 1928 – 1929 errichtet. Sein Architekt war Kurt Bäbig. Der u-förmige Gebäudekomplex ist nach Süden geöffnet und erinnert mit einem einfachen, tempelartigen vorgezogenen Haupthaus an das von Heinrich Tessenow gebaute Festspielhaus in Dresden-Hellerau. Die Seitenflügel mit Putzfassade und Mansarddach erinnern an Reformarchitektur im Heimatschutzstil, wie man sie auch an von Hans Erlwein errichteten Gebäuden in Dresden vorfindet.

 

Nach 1933 wurde das Jugenderholdungsheim als BDM-Lager (Bund Deutscher Mädel) genutzt. Nach dem Krieg - nach 1946 – wurde das Objekt als SED-Parteischule genutzt. Nach der Wende gehörte der gesamte Gebäudekomplex der Treuhand. Er steht seit 1990 leer und verfällt dramatisch. Seit 2009 soll sich das Heim im Privatbesitz befinden.

 

Die Anlage wurde bereits zu DDR-Zeiten zum Denkmal erklärt, 1997 erfolgte die Unterschutzstellung entsprechend dem Sächsischen Denkmalsschutzgesetz als Kulturdenkmal und Zeugnis der Architektur der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. - Heute befinden sich die Gebäude in einem ruinösen Zustand. Sie wurden bereits entkernt und der Vandalismus tut sein Übriges.

 

(www.das-neue-dresden.de)