Der März ist da und die ersten warmen Sonnenstrahlen lassen die Natur aus ihrem Winterschlaf erwachen, so auch die Moorfrösche (Rana arvalis).
Steigen die Temperaturen auch nur für einige Tage über
10˚ C, beginnt die Balzzeit der Moorfrösche und damit ein Farbschauspiel in blau, das eine Seltenheit in der Natur ist. Die
Moorfrösche wandern zu ihren Laichgewässern. Während die Weibchen ihre braune Farbe behalten, kann die Haut der Männchen während des Höhepunktes der Paarungszeit durch spektrale Reflexionen
bläulich-violett bis himmelblau aussehen. Die Färbung ist entweder nur an einigen Körperteilen oder aber an der gesamten Oberseite einschließlich der Extremitäten ausgeprägt.
Mit ihren Balzrufen, die wie sich wie leises Blubbern oder Glucksen anhören, locken die blau gefärbten Männchen die Weibchen an.
Jedes Weibchen bringt wohl nur einen Laichballen pro Saison hervor, der 500 – 2000 Eier enthalten kann. Die Entwicklung des Laichs vom Ei über die Kaulquappe zum fertig ausgebildeten kleinen Moorfrosch dauert ca. drei Monate.