Schloss Schwepnitz - gezeichnet vom Feuer

Der Vorgängerbau des heutigen Schlosses war ein Vasallenrittergut. Dieses wurde im Jahr 1541 von den Burgherren von Dohna erbaut. Durch mehrmalige Besitzwechsel erlebte das Rittergut bis ins 19. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte.

 

Im Jahr 1848 vernichtete ein Blitzschlag die Gutsgebäude. Der damalige Besitzer ließ daraufhin auf dem Gelände ein kleines Herrenhaus im Tudorstil errichten. 1945, nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Besitz enteignet und diente bis 1977 fortan als Schule des Ortes. Später wurde das Schloss laut Aussagen eines Ortsansässigen als Lehrlingswohnheim für ein nahe gelegenes Glaswerk genutzt.

 

Ein Dachstuhlbrand vernichtete 1996 einen Großteil des Schlosses. Die Reste des Schlosses blieben stehen und verfielen immer mehr.

 

Eine Suche nach einem Investor brachte viele Jahre keinen Erfolgt. Erst 2014 fand sich ein Käufer, der Schloss und Schlosspark wieder herrichten und für die Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Erste Sicherungsmaßnahmen am Schloss wurden bereits durchgeführt, doch nun stagniert das Vorhaben, da die Erben des Schlossverkäufers den Kaufvertrag angefochten haben. Bleibt nur zu hoffen, dass das Gericht zu Gunsten des Investors entscheidet und er mit seinen Plänen dem Schloss zu neuem Glanz verhelfen kann.